Internetsucht

Während für den Bereich des Computerspielens weitgehende Einigkeit besteht, dass dieses Verhalten deutliche Parallelen zu einem Suchtverhalten aufweist, ist derzeit noch nicht geklärt, ob verschiedene weitere internetbezogene Verhaltensweisen wie die Nutzung sozialer Netzwerke, Chatten oder die Informationssuche ebenfalls den Verhaltenssüchten zuzuordnen sind.

Dieses Verhalten kann suchtähnliche Anzeichen aufweisen, weshalb auch von „Internetsucht“ gesprochen wird. Allerdings ist die Bezeichnung keine offizielle Diagnose.

Obwohl das Internet die Plattform darstellt, wird es vorrangig z. B. für exzessive Verhaltensweisen wie Computerspiele oder Glücksspiele genutzt, wenn von Internetabhängigkeit gesprochen wird.

Es sind die Bereiche des Gehirns betroffen, in denen vor allem der Botenstoff Dopamin eine Rolle spielt und wie bei Freude und Ekstase das Belohnungssystem angesprochen wird.

Symptome, welche auf eine Computerspielsucht hinweisen:

  • Starkes Bedürfnis/ innerer Zwang
  • Kontrollverlust, vergebliche Versuche das Spielen einzuschränken
  • Entzugserscheinungen wie Nervosität, Unruhe, Schlafstörungen
  • Steigerung in Häufigkeit und Dauer
  • Vernachlässigung anderer Interessen
  • Schädliche Folgen durch Übermüdung, Mangelernährung, Schule, Beruf etc.
  • Das Bundesministerium für Gesundheit hat die Studie „Prävalenz der Internetabhängigkeit – Diagnostik und Risikoprofile (PINTA-Diari) gefördert.

    Die Studie hat die vorliegenden Schätzungen bestätigt und geht davon aus, dass 1 % der 14 bis 65-Jährigen internetabhängig ist.