Nikotin

Rauchen gefährdet die Gesundheit.

Diese Tatsache dürfte inzwischen in den Köpfen so ziemlich aller Menschen in unserer Gesellschaft angekommen sein. Jährlich sterben in Deutschland etwa 110.000 Menschen an den direkten Folgen des Rauchens.

Zusätzlich ist von etwa 3.300 Todesfällen durch Passivrauchen auszugehen. Der Tabakrauch enthält an die 4000 chemische Verbindungen, eine Reihe davon ist als krebsfördernd nachgewiesen. Laut dem Epidemiologischen Suchtsurvey von 2012 sind 30 % der Bevölkerung in Deutschland Raucher, ca. 5,58 Millionen abhängig vom Nikotin.

Teilweise ist bei jungen Menschen das Rauchen immer noch mit dem Gefühl des Erwachsenseins verbunden und es gehört vielfach zu den Gruppennormen, die man sich selbst zu Eigen macht. Eine Werbung, die Freiheit, Abenteuer und Genuss verspricht leistet nach wie vor ganze Arbeit. Allerdings gehen die Zahlen der jugendlichen Raucher zurück. Dies kann der erfolgreichen Präventionsarbeit und der öffentlichen Meinung zu Rauchern geschuldet sein.

Nikotin ist die Einstiegsdroge schlechthin. Es stellt häufig die erste Stufe einer Treppe dar, die über Alkohol auch zu illegalen Suchtmitteln führt. So machen, um nur ein Beispiel zu nennen, jugendliche Raucher viermal so häufig Erfahrungen mit Cannabis wie Nichtraucher.

Neben einzelnen Arztpraxen, die Raucherentwöhnungstrainings durchführen, bieten Volkshochschulen und teils auch Beratungsstellen und Gesundheitsämter das von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zertifizierte Kurskonzept „Das Rauchfrei–Programm“ an. Die Teilnahme wird von den gesetzlichen Krankenkassen bezuschusst.