Suchtbehandlung
1. Körperliche Entgiftungsbehandlung
Stationäre Entgiftungsbehandlungen sind in einem Bezirkskrankenhaus oder einer spezialisierten Abteilung eines Krankenhauses möglich.
Sie dauern bei Alkoholabhängigen ca. 1 Woche, bei Abhängigen von illegalen Drogen mehrere Wochen.
2. Stationäre Therapie / Entwöhnungsbehandlung
Die stationäre Entwöhnungsbehandlung findet in einer Fachklinik oder einer Abteilung für Abhängigkeitserkrankungen eines Bezirksklinikums statt.
Dauer:
8–16 Wochen bei Alkohol– und Medikamentenabhängigen, bei Drogenabhängigen länger
Kern des Behandlungsansatzes ist die psychotherapeutische Gruppenarbeit.
Die Gruppentherapie wird durch weitere gruppentherapeutische Angebote wie Einzelgespräche, indikative Gruppen, Sport–/Bewegungstherapien, Vorträge über Abhängigkeitserkrankungen, etc. ergänzt.
3. Ambulante Therapie
Die ambulante Therapie stellt in geeigneten Fällen eine Alternative zur stationären Therapie dar.
Sie ist möglich in Form regelmäßger Gespräche über einen längeren Zeitraum bei einer Fachambulanz für Suchtprobleme, den Institutsambulanzen der Bezirkskrankenhäuser oder niedergelassenen Psychiatern, Psychologen oder Psychotherapeuten nach vorheriger Kostenzusage des Kostenträgers.
4. Substitutionsbehandlung opiatabhängiger Menschen
Für opiatabhängige Menschen gibt es unter bestimmten Voraussetzungen die Möglichkeit einer ambulanten Behandlung mit Drogenersatzstoffen (Substitution) einschließlich psychotherapeutischer und psychosozialer Begleitung. Diese Behandlung wird von spezialisierten Arztpraxen und den Methadonambulanzen der Bezirkskliniken angeboten. Nähere Informationen geben die Beratungsstellen und die Bezirkskliniken.