Arbeit mit Probierern und Gefährdeten (Sekundärprävention)

Oft ist der Konsum von Suchtmitteln mit altersgemäßen Entwicklungsaufgaben und bestimmten Formen des jugendlichen Lebensstils verknüpft.

Da der Übergang zwischen Konsum und riskantem bzw. schädlichem Gebrauch fließend verläuft, ist hier besonderer Handlungsbedarf gegeben.

In der Sekundärprävention liegen die Schwerpunkte in der Vermittlung sachlicher und glaubwürdiger Informationen

  • zu den Wirkungsweisen der auf dem Markt befindlichen Substanzen
  • über mit dem Konsum verbundenen körperlichen, psychischen und sozialen Risiken
  • zu Risiko mindernden Gebrauchsmustern
  • zu Verhalten in Notfallsituationen

Angebote für Gefährdete und  Multiplikatoren:

FreD – Frühintervention für erstauffällige Drogenkonsumenten

Konsumenten von illegalen Drogen, vorrangig Cannabis, die bei der Polizei, in der Schule oder auch zu Hause auffällig wurden, kann eine 2tägige Kurzintervention mit Informationen zu psychischen und physischen, sozialen Risiken und auch eine Bearbeitung der persönlichen  Konsumgründe angeboten werden.

Ansprechpartner sind die zuständigen Gesundheitsämter in der Oberpfalz.


HaLT -Hart am Limit- Präventionsprojekt für Jugendliche mit riskantem Alkoholkonsum

Das Projekt bietet Kindern und Jugendlichen, die aufgrund einer akuten Alkoholintoxikation behandelt werden müssen, sowie deren Eltern, noch in der Klinik eine Beratung, ein 1 ½-tägiges Gruppenangebot „Risiko-Check“ inkl. Abschlussgespräch für die Jugendlichen und bei Bedarf: Einleitung weiterführender Hilfen. Das Projekt ist allgemein offen und geeignet für Kinder und Jugendliche mit riskantem Alkoholkonsum.

Ansprechpartner sind die zuständigen Gesundheitsämter der Oberpfalz.


MOVE – Motivierende Kurzintervention für konsumierende Jugendliche,

Ein Angebot für Multiplikatoren, die beruflich oder ehrenamtlich Kontakt zu Jugendlichen und jungen Erwachsenen haben in Schule, Jugendarbeit, Ausbildung, Gesundheitsberufen, Suchtarbeit etc.
Erleichtert Gespräche mit Jugendlichen, die psychoaktive Substanzen (legal und illegal) konsumieren, aber noch nicht abhängig sind.

Dauer: 3 Tage und ist als eine die staatliche Lehrerfortbildung ergänzende Maßnahme anerkannt.

Ansprechpartnerinnen:
Frau Petra Kliegel 0941/4009-762 und Frau Helga Salbeck 0941/4009-740

Informationen über aktuelle Kurse und die Projekte erhalten sie bei den zuständigen Gesundheitsämtern.