Cannabis

Cannabis ist der Oberbegriff für Marihuana (Blüten, Blätter und Stengel) und Haschisch (gepresstes Harz der weiblichen Cannabispflanze).Der rauscherzeugende Wirkstoff wird als Tetrahydrocannabinol (kurz: THC) bezeichnet.

Bei der gebräuchlichsten Form der Einnahme, dem Rauchen, tritt die Wirkung bereits nach wenigen Minuten ein und kann zwei bis drei Stunden anhalten. Dabei wird das zerbröselte Marihuana oder Haschisch meistens mit Tabak gemischt. Die psychische Wirkung von Cannabis kann je nach Art und Menge des Konsums sehr unterschiedlich sein. Sie geht von beruhigend, entspannend bis hin zu Angst- und Panikzuständen.

Cannabis war die verbreitetste illegale Droge in Deutschland. Gut jeder zehnte Jugendliche im Alter von 12 bis 17 Jahren und ungefähr jeder dritte junge Erwachsene im Alter zwischen 18 und 25 hat mindestens einmal im Leben Cannabis zu sich genommen.

Es gibt sog. weiche Konsummuster bei Probierern und Gelegenheitskonsumenten und harte Konsummuster bei gewohnheitsmäßigen Konsumenten.

Der Gebrauch von Cannabis in der Pubertät kann die Entwicklung verzögern und regelmäßiger Konsum das Gehirn nachhaltig beeinträchtigen, sowie die geistige Leistungsfähigkeit mindern. Bei hohem und häufigem Gebrauch kann eine psychische Abhängigkeit entstehen, verbunden mit Unausgeglichenheit, Lust- und Antriebslosigkeit.

Am 27. März 2024 wurde das Gesetz zum kontrollierten Umgang mit Cannabis und zur Änderung weiterer Vorschriften (Cannabisgesetz – CanG) verabschiedet.

Quellen:

Haberer G. (2016)
(2016). Rauschmittelkonsum im Jugendalter – Tipps für Eltern. Hamm: Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e. V.

Orth, B.
(2016). Die Drogenaffinität Jugendlicher in der Bundesrepublik Deutschland 2015. Rauchen, Alkoholkonsum und Konsum illegaler Drogen: aktuelle Verbreitung und Trends. BZgA-Forschungsbericht. Köln: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung

mindzone
(2016). Cannabis [online] http://www.mindzone.info/drogen/cannabis/ (22.04.2016)